HKUST(GZ) Computational Media Arts
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I. Reichle, "Für immer und ewig: Künstlerische und biologische Anpassungsstrategien im Zeitalter des „Plastizäns“," in An Ecosystem of Excess H. C. Mertens, Ed. Berlin: argobooks, 2014, pp. 21–35. Added by: Ingeborg Reichle (23/06/2025, 14:45) |
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| Resource type: Book Chapter Language: de: Deutsch Peer reviewed ID no. (ISBN etc.): 978-3-942700-48-1 BibTeX citation key: Reichle2014b Email resource to friend View all bibliographic details  |
Categories: General Creators: Mertens, Reichle Publisher: argobooks (Berlin) Collection: An Ecosystem of Excess |
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| Abstract |
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Pinar Yoldas’ Arbeiten in der Ausstellung An Ecosystem of Excess sind im Zusammenhang mit diesen Positionen der Gegenwartskunst zu betrachten und heben sich dennoch signifikant von diesen ab, da sie die Plastikmüllberge von den Stränden der Weltmeere nicht in den Kunstraum überführt oder tatsächlich Proben aus der Plastisphäre zeigt, sondern die Zukunft in den Blick nimmt, die bereits in der Vergangenheit begonnen hat und nun unaufhaltsam ihren Lauf nehmen wird. Die Modelle zukünftiger Organismen in der Arbeit von Pinar Yoldas entspringen nicht den Laboren der Molekularbiologen, die durch biotechnologische Verfahren seit geraumer Zeit neue Organismen herstellen können, welche die Evolution so bisher nicht hervorgebracht hat. An Ecosystem of Excess zeigt keine Kunst aus dem Labor, sondern macht vielmehr deutlich, dass der Mensch die Weltmeere und im Grunde die ganze Welt in ein Labor verwandelt hat, in dem herkömmliche Unterscheidungen von Natürlich und Künstlich, Subjekt und Objekt, menschlichen oder nicht-menschlichen Akteuren angesichts der enormen ökologischen Probleme und Herausforderungen der Gegenwart nicht mehr greifen. Viele Spezies sterben aufgrund der ubiquitären Vermüllung der Meere und Strände durch Plastik aus, einige wenige können sich möglicherweise anpassen. Die Frage, ob der Mensch zu diesen Spezies gehören wird, ist offen.
Added by: Ingeborg Reichle |
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